9 Tipps für effektives Content Marketing im Tourismus (Teil 2)

Teil 2 von 3
Authentizität, Neugierde und die optimale Technik

Im ersten Teil dieser Reihe haben Sie bereits erfahren, dass professionelles Content Marketing im Tourismus ohne Strategie, Emotionen und den nötigen Perspektivwechsel nicht funktionieren kann. Doch was benötigt gutes Content Marketing noch? Das verraten Ihnen die nächsten drei Tipps, in denen es um Authentizität, Neugierde und die optimale Technik geht:

Tipp 4: Trauen Sie sich einfach und bleiben Sie authentisch

Oftmals begegnet uns auf Kundenseite immer noch eine große Hemmschwelle, wenn es darum geht, die eigene Destination oder das eigene Produkt der Allgemeinheit alltagstauglich zu präsentieren. Aus diesem Grund gibt es immer noch Hochglanzbroschüren und teure Zeitungsanzeigen, die sich meist nicht sonderlich vom Wettbewerb abheben und möglicherweise verbergen, was Reisende vor Ort wirklich erwartet.

Dabei passieren direkt bei Ihnen vor der Haustür die besten und emotionalsten Geschichten, die es so meist nur von Ihnen aufzugreifen und zu erzählen gilt. Nutzen Sie diese Chance als Alleinstellungsmerkmal und gestalten Sie Ihr touristisches Marketing vor Ort immer authentisch, extrem nahbar und stets informativ. Spielen Sie die vielen Instrumente des Content Marketings und Storytellings, um einen Platz im Herzen und im Kopf Ihrer Zielgruppe zu erhalten. Denn nur, wenn Ihre Gäste und Kunden schon vor der Reise das Gefühl haben, bei Ihnen wirklich willkommen und umhegt zu sein, werden sie auch kommen und Gleichgesinnten davon berichten.

Banal aber wichtig: Geben Sie Ihrer Zielgruppe immer und überall (auch online) das Gefühl, willkommen zu sein. Nutzen Sie für die Themenfindung insbesondere Ereignisse, Geschichte(n) und Gegebenheiten vor Ort und binden Sie diese in Ihre Content Strategie fest mit ein.

Tipp 5: Probieren Sie auch neue Tools und Plattformen aus

Nichts ist so beständig wie der Wandel. Das gilt vor allem auch für Ihre digitale Content Marketing Strategie. Gerade im Netz werden Veränderungen viel schneller vollzogen. Was eventuell vor ein paar Wochen noch funktioniert hat und Standard war, kann über Nacht schon wieder überholt sein. Das kennen Sie sicher, wenn Sie eine Facebook Seite für Ihre Destination oder Ihr Unternehmen betreiben. Fast täglich kommen neue Funktionen hinzu und liebgewonnene Funktionen werden einfach eingestellt oder erfahren nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit Ihrer Community.

Gerade am Anfang steht der besondere Reiz, neue Tools und Funktionen auszuprobieren (wenn diese zu Ihrer Zielgruppe passen), wenn es noch nicht so viele konkurrierende Akteure gibt. Daher kann die Nutzung neuer Formate und Instrumente Ihnen einen besonderen Reichweitenvorteil verschaffen, wenn Sie es geschickt anstellen.

Haben Sie immer ein wachsames Auge und informieren Sie sich über neue Tools und Funktionen der großen Player Google, Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest.

Für reichweitenstarkes Content Marketing in den sozialen Netzwerken gibt es nur eine Maxime: seien Sie entweder einer der Ersten oder einer der Besten!

Tipp 6: Legen Sie sich professionelle Technik zu und nutzen Sie diese konsequent

Um interessanten und unterhaltsamen Content zu produzieren, braucht es oft keine großen Investitionen. Meist reicht schon ein aktuelles, hochwertiges Smartphone, welches durch 4K-Videokamera, großauflösende Kamerafunktionen und die entsprechenden Apps eine komplette Multimedia-Produktion ermöglicht und so schnell und einfach Inhalte für Ihre digitalen Kanäle (vor allem in Social Media) produzieren kann.

Auch passendes Zubehör ist nicht mehr nur Profis vorbehalten. Für verwacklungsfreie Aufnahmen mit dem Smartphone sollten Sie die Anschaffung eines sog. „Gimbals“ in Betracht ziehen, der schon für relativ wenig Geld von führenden Herstellern zu haben ist. Wenn Sie Interviews mit dem Smartphone oder Ihrer Digitalkamera aufzeichnen wollen, verwenden Sie immer (wirklich immer!) ein externes Mikrofon (am besten mit Windschutz). Ein kleines Stativ sollte ebenfalls zur Grundausstattung gehören, wenn Sie Ihren visuellen Content selbst gestalten und publizieren wollen. Selbst kaufen muss man neue Hardware inzwischen nicht mehr. Bei verschiedenen Anbietern kann man mittlerweile Kameras, Drohnen und anderes Zubehör einfach für kurze oder lange Zeiträume mieten.

Neben der Hardware gibt es eine Vielzahl an Software wie bspw. Bildbearbeitungs- und Videoschnittprogramme, die schon direkt auf dem Smartphone zum Einsatz kommen und so gar keinen Umweg mehr über den Computer erfordern.

Doch am allerwichtigsten ist, dass Sie sich (oder der Content Creator aus Ihrem Team) mit dem Equipment vertraut machen und dieses konsequent immer und immer wieder einsetzen, denn Übung macht auch hier den Meister.

So viel Technik braucht es meist gar nicht für Ihr Content Marketing in Social Media. Ein hochwertiges und aktuelles Smartphone mit den passenden Apps und Basishardware genügt meist für den Anfang.

Im dritten und letzten Teil erfahren Sie, dass es nicht immer nur neuer Content sein muss, warum ein Blick in die Zahlen jede Content Strategie perfektioniert und dass Content Marketing vor allem Spaß machen soll – Ihnen und Ihrer Zielgruppe.