Per Click in den Vertrieb – wie Destinationen und Hotels selbst zum Gamechanger werden

Dass die Digitalisierung Einfluss darauf hat, was und vorallem wo Endkunden ihre „schönste Zeit im Jahr“ buchen, ist kein Geheimnis mehr.

Oft gleicht das Internet einem Haifischbecken in dem sich klassische Anbieter von touristischen Leistungen wie Reise-Veranstaltern, Hotels, Unterkünften und Fluggesellschaften gegen Giganten des Internets behaupten müssen. Google Travel ist ein aktuelles Beispiel dafür, wie effizient Global Player ihr digitales Know-How bündeln. Die logische Konsequenz? Die Herausforderung einer Daseinsberechtigung im Haifischbecken ist größer denn je.

Nicht nur Google versteht es den digitalen Marktplatz zu beherrschen, denn auch Portale wie booking.com, Expedia und Airbnb sind Profis wenn es um Umsetzung von Online Strategien geht. Immer näher am Point of Sale, noch näher am Endkunden und mit einem sehr langen finanziellen Atem ausgestattet, bilden sie die größte Konkurrenz. Wer nun stehen bleibt und keine Online Präsenz aufweist, ist schnell gefressen. Sichtbarkeit und Relevanz im Internet sind die neue Währung. Die große Frage, die allerdings im Raum steht: wie können Anbieter, Hotels, Reiseveranstalter und besonders ganze Destinationen für Sichtbarkeit und Relevanz im Internet neben diesen Giganten sorgen?

Oft wird additiv zum klassischen Reisevertrieb der schmerzhaft teure Schritt in Richtung Vermarktung über eben diese genannten Portale gewählt. Es erscheint auch alternativlos, denn eigenes Online-Marketing macht gegen SEO Riesen wie trivago.de und Konsorten wenig bis gar keinen Sinn. Hier gilt es für die Zukunft die Wertschöpfungskette des klassischen Reisevertriebes zu erweitern, denn diese bietet aktuell wenig bis gar keine Möglichkeit sich ohne Umwege an Vertriebspartner in Quellmärkten anzuschließen. Hinzukommt, dass der klassische Reisevertrieb in Bezug auf Preisänderungen oder Aktionsware im Gegenzug zu den Global Playern eine ungeheuer lange „Time to Market“ innehat.

Eine mögliche Lösung neben Optimierung des eigenen Internetauftritts, der Marketing-Strategie und gewissen SEO Maßnahmen, ist Connected-Destination.

Das CRS Tool aus dem Hause traffics Softwaresysteme für den Tourismus GmbH bietet die Möglichkeit Tarife direkt und ohne Umwege an den Vertrieb zu liefern und den finalen Schritt der Digitalisierung zu meistern. An den Vertrieb sind knapp 6000 Reisebüros, 240 OTA ́s und rund 160 Veranstalter angeschlossen. Somit wird der klassische Vertrieb gleichermaßen beliefert wie Bettendatenbanken, dynamische Veranstalter und booking.com.

Durch die neue Technologie kann in realtime der Reisevertrieb mit Content und Raten gefüttert werden. Neben Hotelleistungen sind es ebenfalls Angebote direkt aus der Destination, wie ein Kochkurs bei Einheimischen oder Insider Tipps der Städte, die somit in wenigen Minuten an den Point of Sale geliefert werden. Destinationen und Anbieter touristischer Leistungen können so mehr Unabhängigkeit erlangen. Uniquer Content wird auch die Zukunft von Reiseportalen entscheiden. Diesen können sie sich ebenfalls aus dieser Schnittstelle ziehen.

Die tiefgreifenden Veränderungen in unserer Branche sind keineswegs nur eine Herausforderung, sondern auch eine enorme Chance für die Teilnehmer der Industrie“, so traffics-CEO Salim Sahi.

„Die Digitalisierung führt zu einer der größten Neuordnungen in der Geschichte der Touristik. Mit Connected Destination geben wir der gesamten Branche die Chance, daran zu partizipieren und sie mitzuprägen. Damit werden die Marktteilnehmer nicht zu „Getriebenen, sondern sind selbst aktiver Teil der Lösung.“

Der Artikel ist im diesjährigen destination.report („Die offene Dreiecksbeziehung – Daten, Dmo und der Gast“) erschienen.